Familienspiel Mäxchen

ab 8 Jahren

Der Wert der Würfel

Grundsätzlich wird die höhere der beiden Zahlen immer vor der niedrigeren angeordnet. Eine 6 und eine 5 ergeben z.B. 65; eine 2 und eine 4 ergeben nicht etwa 24, sondern 42. Die kleinstmögliche Zahl ist damit die 21. Bei dieser handelt es sich aber um das sogenannte Mäxchen. Sie ist die höchstwertige aller Kombinationen. Weitere Sonderfälle sind die Paschs (jeweils 2 gleiche Augen). Unter dem Mäxchen kommt also der 6er-Pasch, der 5er-Pasch usw. bis zum 1er-Pasch. Darunter folgenden die normalen 2-stelligen Zahlen beginnend mit 65, 64 usw.

Spielregeln

Ein Becher mit 2 Würfeln auf einem Bierdeckel wird verdeckt im Kreis herumgereicht. Jeder Mitspieler muss dabei das Ergebnis des Vorgängers überbieten. Da das naturgemäß nicht lange klappen kann, darf nach Herzenslust geschwindelt werden. Man kann also seinem Nachfolger erklären, dass der Wert unter dem Becher z.B. ein 4er-Pasch ist, obwohl man in Wahrheit nur eine 4 und eine 3 gewürfelt hat. Der Empfänger des Bechers muss nun entscheiden, ob er die Ansage glaubt oder nicht. Tut er das nicht, darf er den Becher entfernen. Wenn die Zahl stimmt oder sogar noch höher ist (auch das kann sinnvoll sein), so verliert er ein Leben und darf eine neue Runde beginnen, in der er den ersten Wert vorgeben darf. Hat der Geber hingegen geschummelt, so verliert dieser ein Leben und fängt seinerseits von vorne an.

Wenn der Empfänger des Bechers die Ansage hingegen glaubt, darf er nicht nachsehen und muss stattdessen versuchen, einen noch höheren Wert zu erzielen. Er darf höchstens einmal würfeln und nachsehen. Hier ist ein trainiertes Pokerface von Nutzen. Sollte dies mal komplett misslingen, darf auch noch einmal blind gewürfelt und weitergegeben werden. Wichtig ist nur, dass ein höherer Wert als der vorherige angesagt wird, womit der Kreislauf von vorne beginnt.

Es besteht die Möglichkeit, die Würfel weiterzugeben, ohne unter den Becher zu schauen. Eure Nachbarin hat so ein glaubwürdiges Gesicht gemacht, als sie "1er-Pasch" gesagt hat. Also gebt Ihr den Becher einfach weiter und sagt: "2er-Pasch". Nicht selten geht der Becher so von Hand zu Hand, ohne dass er aufgehoben wird. Schließlich muss irgendjemand "Mäxchen" sagen. Das Problem daran: Sollte es nicht stimmen, verliert der "Mäxchen-Sager" gleich zwei Leben. Stimmt es aber doch und der Empfänger schaut nach, verliert dieser zwei Leben. Als Alternative dazu kann er einfach glauben, dass es sich um Mäxchen gehandelt hat und nur ein Leben abgeben. Die Wahrheit wird dann nie jemand erfahren.

Wie viele Leben hat man?

Es bleibt natürlich Euch überlassen, wie viele Leben alle Mitspieler haben. Drei oder vier hat sich als angemessen erwiesen. Ihr könnt jedem Mitspieler vor Spielbeginn seine Leben z.B. in Form von 1-Cent-Stücken, Erbsen oder Schrauben auszahlen. Wer zuerst alle seine Leben abgeben musste, scheidet aus dieser Runder aus.

Spiel-Idee von: Familydays
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